Wir beginnen den Newsletter mit einem Aufruf um Unterstützung bei gleich drei Demos: zwei mal Kidical Mass und die Radnacht. Dann berichten wir über Stellungnahmen, die wir veröffentlicht haben zur Turmstraße und zur Saarstraße und über ~~~~Neuigkeiten zum Templergraben.
In Aachen laufen Planungen zur Umgestalltung der Innenstadtmobilität und es wurde ein neues Gebührenmodell zum Bewohnerparken beschlossen. Aus Alsdorf berichten wir über die Fortschritte des Mobilitätskonzeptes. Und wir suchen neue Mitstreiter für unser neues Team Online
Dieser Newsletter ist für immer zu finden unter :PERMAURL:
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Zur weiteren Lektüre empfehlen wir die Newsletter des ADFC Landesverbands NRW und von ProRad Düren.
Schau mal vorbei auf unserer Facebookseite, auf Instagram, auf Youtube und auf unserer Website.
Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich per E-Mail an unseren Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: akoea@lists.adfc-ac.de.
Mit fahrradfreundlichen Grüßen
Das Newsletter-Team
Wie wir bereits im letzten Newsletter berichtet haben, finden am Wochenende vom 23. und 24. September einige Aktionen statt.
Am Samstag, 23. September rollt erst um 15 Uhr die Kidical Mass vom Frankenberger Park aus durch die Innenstadt, später um 20 Uhr ist dann die Radnacht vom Templergraben aus dran. Diese Radnacht wird laut. Wir haben extra aus Duisburg ein Soundkollektiv engagiert, welches ihr Soundsystem auf Lastenrädern fahren wird. Deshalb gilt: Wir bringen die Musik mit, ihr bringt eure Freund*innen mit!
Weiteres zur Radnacht könnt ihr unter radnacht-aachen.de finden. Dort wird dann auch zeitnah die Route veröffentlicht. Wir zählen auf euch!
Am Sonntag, 24. September kommt dann noch eine Kidical Mass in Eschweiler dazu. Diese beginnt um 11 Uhr am Eschweiler Talbahnhof.
Wir suchen immer noch Ordner*innen für alle drei Demos! Meldet euch gerne hier an: https://cloud.adfc-ac.de/apps/forms/s/8PX8Ca4izFF89KstyQtBCyTB Solltet ihr noch nie ein*e Ordner*in gewesen sein, dann ist das auch kein Problem. Die Ordner*innen kriegen vor der Demo eine Einweisung, wie denn z. B. Corken geht.
Wir zählen auf eure Unterstützung! Teilt gerne die frohe Botschaft in euren Kreisen und kommt zahlreich!
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte hat in ihrer Sitzung am 9. 8. mit einem geänderten Beschlussvorschlag empfohlen, dass in der gesamten Planung das Radentscheidmaß angesetzt werden soll.
Wir haben als ADFC Aachen/Düren mit unseren Freunden von Uni.Urban.Mobil. und dem VCD Aachen-Düren dazu eine Stellungnahme verfasst, denn uns geht die Planung nicht weit genug und ist auch nicht mutig genug, um einen sicheren Verkehr für alle Verkehrsarten abzuwickeln. Diese könnt ihr auch auf unserer Website lesen.
Der Mobilitätsausschuss am 24. 8. hat diesen Tagesordnungspunkt auf die Sondersitzung am 31. 8. verschoben. Wir haben uns aber die Mühe gemacht und berichten tagesaktuell direkt vom Beschluss des Ausschusses. Eigentlich ist bei unserem Newsletter am letzten Tag des Monats ja bereits Schicht im Schacht. Zur Turmstraße wurde jedenfalls der Verwaltungsvorschlag beschlossen mit der Ergänzung, dass baulicher Schutz der Radstreifen, wo er denn möglich ist, realisiert werden soll.
In der Saarstraße sollen die teils kaputten und gelben Leitschwellen gegen weiße Leitschwellen ausgetauscht werden. Die weißen Leitschwellen sollen eine Verstetigung der Maßnahme verdeutlichen, denn gelbe Markierungen oder eben auch Leitschwellen stellen immer eine Baustellensituation dar.
Die Politik scheut diese Maßnahme wegen der Kosten von 55.000 € jedoch. Witzigerweise wird immer über die Kosten des Radverkehrs laut geschrien – über die Kosten der Autos wird kein Wort verloren, da der reine Erhalt der durch Autos kaputtgefahrenen Infrastruktur nicht durch die Politik beraten werden muss. Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte hat dem Mobilitätsausschuss jedenfalls empfohlen, dass man den aktuell laufenden Verkehrsversuch einfach verlängern solle. Frei nach dem Motto des Dauerprovisoriums.
Wir hatten bereits im Vorfeld eine Stellungnahme an die Mitglieder der Bezirksvertretung und des Mobilitätsausschusses herumgeschickt. Auch diese findet ihr auf unserer Website in einem Artikel.
Auch hier wurde der Beschluss auf die Sondersitzung verschoben. Die Verwaltung hat im Mobilitätsausschuss bekräftigt, dass der Austausch der Leitschwellen rechtlich nötig sei, weshalb hier eine Mehrheit heute für diese Maßnahme gestimmt hat.
Anfang August hat sich einiges getan im Aachener Templergraben. Die temporäre Baustellenbeschilderung war erstmal weg, dafür gibt es endlich permanente Schilder (allerdings so hoch angebracht, dass sie kaum sichtbar sind). Dies ist natürlich noch kein Vorgriff auf einen politischen Beschluss, sondern wurde schlicht und einfach aus Diebstahlpräventionsgründen gemacht. Viele der Schilder sollen regelmäßig geklaut worden sein. Kurze Zeit später wurden jedoch wieder die Baustellenabsperrungen so hingestellt, wie es davor war. Scheinbar hat das ohne Absperrung doch nicht so gut funktioniert. Eigentlich wurden diese entfernt, da es für die Busse der ASEAG immer bedeutete, dass diese die Haltestelle in Fahrtrichtung Wüllnerstraße nicht gerade anfahren konnten – blöd für die Barrierefreiheit.
Am 31.8. haben Bezirksvertretung und Mobilitätsausschuss in einer gemeinsamen Sondersitzung beschlossen, dass die Einfahrt in den Templergraben weiterhin für Autos verboten bleiben soll.
Hier soll aber langfristig ein vernünftiger Modalfilter hinkommen. Wir hoffen, dass dieser mit automatischen Blitzern versehen sein wird, damit hier falsch Auto Fahrende schnell und jedes Mal ein Bußgeld bekommen.
Aachens Innenstadt soll neu aufgeteilt werden. Der innerste Ring, der Grabenring, soll zukünftig ein Radverteilerring werden. Hier sollen alle Radvorrangrouten ankommen und der Radverkehr soll dort weiterfahren können zur nächsten Route.
Nun geht das ganze mit der aktuellen Verkehrsmenge nicht. Es fahren immer noch zu viele Autos durch die Stadt, welche es erschweren hier faire Lösungen für den Radverkehr, aber auch andere Verkehrsteilnehmer*innen zu schaffen. Alles ist bisher noch sehr dominiert vom Auto. Das soll sich aber ändern. Dazu soll der Bereich innerhalb des Alleenrings für den Kfz-Verkehr in 5 Erschließungszonen aufgeteilt werden, welche allerdings untereinander nicht direkt befahrbar sind. Der Grabenring, wie er heute ist, soll deshalb an mehreren Punkten für den Kfz-Verkehr unterbrochen werden.
Dies ist bereits seit sehr langer Zeit am Elisenbrunnen der Fall. Vor wenigen Jahren kam dann der Templergraben nach einem gemeinsamen Bürgerantrag von ADFC, UUM und VCD dazu. In einer zweiten Phase hat man dann während der Sperrung der Brücke Turmstraße auch noch den Annuntiatenbach für den Durchgangsverkehr gesperrt, da hier wie erwartet viele Ausweichverkehre durchgefahren sind. Ebenfalls recht weit in der Planung und auch nach außen bekannt ist der Theaterplatz, welcher zukünftig gemeinsam mit Kapuzinergraben und Theaterstraße bis zur Borngasse vom Durchgangsverkehr befreit werden soll. Hier hat dann der Umweltverbund Vorrang.
Wir werden uns hierzu nochmal genauer äußern, sobald entsprechende Beschlüsse in der Politik anstehen. Im November sollen jedenfalls einige Planungsbeschlüsse in diese Richtung gefasst werden.
Für eine neue Innenstadtmobilität hat sich zudem ein breites Bündnis eingesetzt. Ihr findet dies hier: https://aachen.adfc.de/artikel/offener-brief-zur-innenstadtmobilitaet
Auch dies wurde in der gemeinsamen Sondersitzung von Bezirksvertretung Aachen-Mitte (B0) und Mobilitätsausschuss (MoA) am 31.08. beraten. Es gab viel Diskussionsbedarf über die genaue Umsetzung. Jedenfalls gab es hier grundsätzlich Zustimmung von den meisten Parteien. Über die Details wird dann wahrscheinlich im November gestritten werden.
Der letzte Mobilitätsausschuss (MoA) hat eine Neuregelung der Gebühren des Bewohnerparkens beschlossen, das jetzt von der Verwaltung umzusetzen ist. Bislang kostet ein Bewohnerparkausweis 30 €, was jedoch nur für das Decken der Verwaltungskosten ausreicht. Allerdings kostet ein Parkplatz in der Innenstadt einige Tausend Euro im Jahr, das Parken in Aachen wird also massiv subventioniert.
Der MoA hat jetzt ein Konzept beschlossen, nachdem die Gebühren entsprechend dem jeweiligen Platzbedarf des Autos berechnet werden. Pro Quadratmeter kostet es demnächst 30 €, also 30 € mal Länge mal Breite des Autos. Ein Smart würde so zum Beispiel 134 € kosten, ein Golf 230 €. Mit den neuen Gebühren soll eine Lenkungswirkung erreicht werden, wodurch die Anwohner*innen entweder private Stellplätze nutzen oder ganz auf das Auto verzichten sollen.
Wie wir im Juni bereits berichtet haben, sind wir vom ADFC Nordkreis Teil des Beirats für das noch zu entwickelnde Mobilitätskonzept der Stadt Alsdorf. Um dieses Konzept auf möglichst breite Beinen zu stellen, ist natürlich auch die Beteiligung der Bürger*innen geplant.
Am 17. August fand im Energeticon eine Veranstaltung als Auftakt für die Bürger*innenbeteiligung am Mobilitätskonzept statt. Es waren etwa 30 Personen anwesend: aus Verwaltung, aus der Politik, vom ADFC war Luc Hamers dabei, und einige Bürger. Obwohl die Teilnehmer*innenzahl überschaubar war, war es trotzdem eine sinnvolle Veranstaltung. Nachdem das Planungsbüro Kaulen eine Einführung in die Thematik gegeben hatte, wurden die Anwesenden in vier Gruppen aufgeteilt, die unter Moderation auf einer Karte einzelne Problemstellen, aber auch generelle Verbesserungen für die Mobilität benennen konnten. Themen waren sowohl Verbesserungen für Rad- und Fußverkehr als auch für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Auch über den Autoverkehr sollte gesprochen werden, nur war das irgendwie in keiner der Gruppen wirklich ein Thema.
Am Schluss wurden die Diskussionen von den Moderator*innen zusammengefasst. In der ersten Runde sind schon richtig gute Ansätze zusammengekommen. Bis zum 27. September können alle Bürger*innen noch online teilnehmen, unter https://www.jetzt-mitmachen.de/mobilitaetskonzept_alsdorf/.
Der ADFC Aachen/Düren möchte die Pflege seiner Web-Präsenzen (Webseite, Social Media) neu aufstellen. Dazu soll das »Team Online« aus der Taufe gehoben werden und wir suchen dafür noch Mitstreiter*innen. Vorkenntnisse in dem Bereich wären super, sind aber keine Voraussetzung – das kriegen wir schon gemeinsam hin. Wichtig ist hier nur das Interesse an der Arbeit mit digitalen Medien. Nicht zuletzt ist das auch eine gute Gelegenheit, sich in einer angenehmen Runde ein neues und interessantes Arbeitsfeld zu erschließen. Ein erstes Treffen um sich kennenzulernen, Gedanken auszutauschen und erste Pläne zu schmieden, findet am 30. 10. 2023 um 19.30 Uhr in der Geschäftsstelle und online statt. Wer sich vorher schon mal melden möchte, kann dies gerne bei Ben oder Torsten tun.
In einem Forum tauchte schon 2017 beim Thema Falsch- und Zweite-Reihe-Parken ein Foto auf, das auch heute noch zum Schmunzeln anregt.
Es wird – vielleicht – schneller auf den Radwegen.
Im »Fediversum« wird das Konzept der Schleifenerschließung erstmal sehr positiv diskutiert.
Hier mal was Neues aus unserer Ortsgruppe Düren zu Gehwegen mit Radfreigabe im Kreis Düren.
Stadt Aachen, aufpassen! In Gießen wurde ein Verkehrsversuch für bessere Radinfrastruktur im dortigen Anlagenring gerichtlich zurückgepfiffen.
Unser ADFC-Vorschlag für die Würselener Kaiserstraße wird durch die Politik teilweise umgesetzt.
Der WDR berichtet über eine 40km lange Radtour von Aachen nach Maastricht. Deutlich rasanter geht es beim Rad am Ring zu: mit 79km/h auf dem Fahrrad über die Nordschleife!
Dann noch etwas Verbraucherberatung. Bosch präsentiert eine neue Version seiner Flow App und seines Kiox-Systems. Um dann noch eine Handy am Fahrrad mitzunehmen, braucht es eine gute Handyhalterung. Alternativ nimmt man eines der hier getesteten Navigationssysteme fürs Fahrrad.
Wir hatten das Thema schon mehrfach, aber es ist immer noch bei vielen nicht angekommen: Wie soll man sich bei Schutzstreifen verhalten?
Und dann noch etwas abgedrehtes für die Zukunft: braucht ein Fahrrad wirklich eine Kette?
Sonntag, 3. 9. 2023, 09.45 Uhr
„ Eifeler Wälder - Hochflächen - Stauseen“
Treffpunkt: Heilsteinstraße 20 (Simmerath-Einruhr)
54 km, Schwierigkeitsgrad: mittel
Details
Samstag, 9. 9. 2023, 11.00 Uhr
„Pedelectour entlang der Geul nach Gulpen“
Treffpunkt: Hasselholzer Weg Ecke Amsterdamer Ring
42 km, Schwierigkeitsgrad: mittel
Details
Samstag, 16. 9. 2023, 10.00 Uhr
„Rund um den Tagebau Inden“
Treffpunkt: Markt 30
67 km, Schwierigkeitsgrad: mittel
Details
Sonntag, 24. 9. 2023, 10.00 Uhr
„Via Berwinnetal und Geertal nach Maastricht“
Treffpunkt: Diakonie Vaalser Straße 439
95 km, Schwierigkeitsgrad: schwer
Details
Die Aachener Touren im ADFC-Tourenportal
1. und 2. September 16 Uhr, 19.30 Uhr, 21 Uhr
3. September 13 Uhr, 14.30 Uhr, 16 Uhr
»Opus für eine Radstation«
Im Rahmen des Kultura-Nova-Festivals gibt es in der Radstation Akerstraat 20 in Heerlen ein Klangerlebnis, unterstützt durch die besondere Akustik der Radstation. Info
Europäische Mobilitätswoche
Motto 2023: »Save Energy – Energie sparen«
Veranstaltungen in Aachen auf der Seite der Stadt
Arbeitskreise des ADFC Die Veranstaltungen finden in der Regel hybrid vor Ort im Welthaus, An der Schanz 1, sowie online statt. Informationen zur digitalen Teilnahme gibt es unter info@adfc-ac.de
Die Termine des Radfahrsicherheitstrainings für Erwachsene der Kampagne »FahrRad in Aachen« finden sich auf <https://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/clevermobil/fahrrad_in_aachen/07_radfahren_erwachsene/03_sicherheitstraining/index.html>
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