Mit etwas Verspätung bekommt ihr heute den Newsletter des ADFC Aachen/Düren. Auch die Zeit von Ehrenamtlern ist begrenzt.
Es gibt einiges Neues zu berichten. Wir haben an der Sternfahrt nach Köln teilgenommen, sowie auch an der Fahrradsegnung in Eschweiler. Wie schon in den letzten Newslettern angekündigt, organisieren wir regelmäßig Schleichwegetouren. In dieser Ausgabe haben wir einen längeren Bericht dazu.
Wir informierung zum Stand der Fahrradstraßen in Eschweiler. Zum Einstieg in die Zukunft der Radverkehrs haben wir den Radverkehrskongress in Frankfurt besucht. Konkrete Umsetzungen in Aachen gibt es auch. Auf der Vaalser Straße wurden als erster Schritt Markierung aufgebracht. Zur Kraukaustraße fand der Bürger*innerndialog statt.
Dieser Newsletter ist für immer zu finden unter https://speicher.adfc-ac.de/newsletter/2023-06/
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Zur weiteren Lektüre empfehlen wir die Newsletter des ADFC Landesverbands NRW und von ProRad Düren.
Schau mal vorbei auf unserer Facebookseite, auf Instagram, auf Youtube und auf unserer Website.
Falls Du Vorschläge für weitere Termine oder Feedback hast, wende Dich per E-Mail an unseren Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: akoea@lists.adfc-ac.de.
Mit fahrradfreundlichen Grüßen
Das Newsletter-Team
Stadt, Land, Rad - Wir bewegen was. Unter diesem Motto fand dieses Jahr die 16. Kölner Sternfahrt statt. Die Teilnehmer aus Aachen mussten dieses Mal früh aufstehen. Schließlich sind es einige Kilometer bis Köln und der Startpunkt für die Rundfahrt musste um 13:30h erreicht sein. Im Verlauf der Strecke nach Köln gesellten sich immer mehr Radfahrende zu der erst kleinen Aachener Gruppe. In Köln war der Treffpunkt für alle Teilnehmer der Aachener Weiher. Als wir diesen erreichten, ging es dort bereits quirlig zu. Mit 1000 Teilnehmern fuhren wir durch die Straßen Kölns. Vorneweg die Kidical Mass. Die letzten Kilometer führten über die Deutzer Brücke zum Kennedy-Ufer. Hier endete die Veranstaltung um 15h. Wir haben noch die Möglichkeit genutzt eine Abschlussveranstaltung des Impulse Theater Festivals auf dem Ottoplatz zu besuchen. Nach einer Stärkung in einem Restaurant fuhren wir ab Bahnhof Deutz mit dem Zug zurück nach Aachen. Der Leser mag denken, "ups, was ein langer Tag"? Nein, es war ein schöner Tag unter Fahrradfreund*innen.
Sonntag, den 21.05.23 hat Pfarrer Michael Datené Freunde des Fahrrades zu einer Fahrradsegnung auf dem Eschweiler Marktplatz vor St. Peter und Paul eingeladen. Keine schlechte Idee dachten sich so manche Radfahrende, je mehr Schutz für uns, um so besser, und folgten der Einladung. Gebetet wurde für Gesundheit und Sicherheit von Fahrradfahrenden. Zum Abschluss gab es einen Aufkleber des heiligen Christophorus. Einen Dank auch an Michael Esser vom Mexi &Co. Nach dem Gottesdienst hielt er für jeden ein kühles Getränk bereit.
Auf Fahrradstraßen und Schleichwegen in die Aachener Stadtbezirke. Tour vom Elisenbrunnen über Eilendorf und Haaren in die Innenstadt zurück.
Unsere Tour am 17. Juni 2023 führte uns in 2 ½ Stunden vom Elisenbrunnen über die teilweise fertig gestellte Fahrradstraße im Frankenberger Viertel am Bahnhof Rothe Erde vorbei zur Vennbahntrasse bis zum Abzweig nach Eilendorf. In Eilendorf nutzten wir die neuen Fahrradstraßen mit einem kurzen Stopp an der Severinkirche Richtung Eilendorf Bahnhof. Von dort radelten wir an Feldern vorbei nach Haaren zur historischen Welschen Mühle aus dem 13. Jahrhundert, ein schöner Picknickplatz für unsere Tour, wie auf dem Titelfoto zu sehen ist.
Bevor wir an der Wurm entlang auf der zukünftigen Radvorrangroute Richtung Innenstadt zurück radeln konnten, galt es mit dem Trike Liegerad einer Mitfahrerin am Bahnübergang in Haaren am Ende der Hofenburgerstrasse die Drängelgitter auf beiden Seiten zu überwinden. Das dauerte einige Minuten und wir schafften es nur, in dem wir das Vorderrad über die Schranke hoben. In dieser Zeit kamen etliche andere Radfahrer*innen und sagten, dass es für Lastenräder, z. B. Familienlastenräder unmöglich ist, diese Barriere zu überwinden ohne Hilfe. Vielen bleibt nichts anderes übrig als den gefährlichen und längeren Umweg über die Jülicher Straße zu nehmen.Dazu lägen der Stadt auch schon Beschwerden vor.
Nach Überwindung dieser Barriere führte unsere Tour an der Wurm entlang zum Europaplatz über den Blücherplatz, Rehmplatz und Maxstraße mit Querung der Heinrichsallee in Richtung Synagogenplatz. Im Hinblick auf die künftige Radvorrangroute sind, wie wir feststellen konnten, an einigen Stellen schwerwiegende Mängel zu beheben und Sicherheitsaspekte in der Umsetzung zu beachten. Diese Stellen wurden bei der Tour auch thematisiert. So ist z. B. die Unterquerung des Berliner Rings - eine steile Rampe - zu schmal und für beide Fahrtrichtungen uneinsichtig, was zu gefährlichen Situationen führt. Ähnlich gefährlich ist die Situation auf der Zufahrt vom Wurmradweg zum Europaplatz . Auch weitere problematische Stellen, z.B. das Fahren gegen die Einbahnstraße am Blücherplatz -zu enge Fahrspur wegen beidseitiger Autoparkplätze - wurden diskutiert. Nach einem kurzen Stopp auf dem Synagogenplatz führte unsere Fahrt - schiebend am Kugelbrunnen vorbei - durch Harscamp- und Wirichsbongardstraße zurück zum Elisenbrunnen.
Allen hat die Fahrt Spaß gemacht und teils neue Wege und Erkenntnisse aufgezeigt. Ein Antrag auf Herstellung der Barrierefreiheit bezüglich des Drängelgitters am Bahnübergang Haaren wurde im Nachgang der Tour an das Verkehrsmanagement der Stadt Aachen von Seiten des ADFC gestellt.
Die nächste Tour findet am Samstag, den 15. Juli statt um 11 Uhr ab Elisenbrunnen und führt uns nach Burtscheid und zurück. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen sind im Tourenportal des ADFC zu finden unter https://touren-termine.adfc.de/suche Alle sind willkommen und egal ob mit Bio- oder E-Bike. Wir freuen uns auf eine schöne Tour mit Euch.
In Eschweiler sollte bereits Anno 2022 mit der Einrichtung von Fahrradstraßen begonnen werden. Aus verschiedenen Gründen ist dies bis heute nicht geschehen. Wir von der Ortsgruppe des ADFC verfolgen die Planungen, soweit es die Stadt zulässt, und bringen uns mit Vorschlägen ein. Zum Beispiel wünschen wir uns zu Beginn und Ende, sowie an Einmündungen der Fahrradstraßen eine Rotfärbung des Asphalts, so wie es in der gesamten Städteregion üblich ist. Dies wird von zuständigen Mitarbeitern der Stadt abgelehnt. Zuerst wurde aus Gründen des Umweltschutzes abgelehnt, dann aus Kostengründen und zuletzt aus Gründen der Haltbarkeit. Rote Einfärbung verblasst nach kurzer Zeit und roter Asphalt ist schnell rissig. Die Stadt Eschweiler wird statt dessen "Baumtore" zu Beginn und Ende der Straßen pflanzen.
Am 20. und 21. Juni fand der 8. Nationale Radverkehrskongress in Frankfurt am Main statt. Knapp 700 Menschen aus Verwaltung, Politik, Verbänden und Wirtschaft fanden sich im Kongresszentrum der Messe Frankfurt „Kap Europa“ zusammen.
Hier wurde zwei Tage lang über alle aktuellen Entwicklungen im Radverkehr geredet. Die Bundesländer waren selbst und mit ihren Arbeitsgemeinschaften für einen besseren Rad- und Fußverkehr vertreten.
Zum Lernen von Neuem gab es verschiedenste Panels zu Fachthemen. Es wurden unter anderem auch erste Inhalte aus der neuen ERA 2024 (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen von der FGSV) vorgestellt. In einem anderen Panel war die Stadt Aachen ebenfalls mit einem Vortrag zum Radvorrangroutennetz in Aachen vertreten.
Am zweiten Tag fanden nachmittags verschiedenste Exkursionen durch Frankfurt und die näheren Städte in Hessen statt. Unser Vorsitzender Ben Jansen hatte sich für eine Exkursion zu Pop-Up-Bikelanes und Verkehrsversuchen in Darmstadt angemeldet. Wie auch in Aachen soll in Darmstadt demnächst eine Schutzinselkreuzung gebaut werden. Hoffen wir, dass die Darmstädter Schutzinselkreuzung nicht auch durch eine marode Autobahnbrücke um mehrere Jahre verzögert wird ;)
Weiteres zum Radfahren in Frankfurt am Main und Darmstadt wird es in der neuen Luftpumpe geben, wofür ihr euch aber noch ein bisschen gedulden müsst.
An der Vaalser Straße wurden ab dem 19. Juni knapp ein Jahr nach dem politischen Beschluss endlich die ersten Markierungen aufgebracht. Hierzu wurden alle Parkplätze an der Vaalser Straße zugunsten der Radwege umgewidmet. Erstmal wurden allerdings nur weiße Markierungen auf die Straße aufgebracht. Die rote Markierung nach Ziel 4 des Radentscheides und die beschlossene bauliche Trennung durch Poller sollen nach aktuellen Planungen im September folgen.
Wir finden es sehr schade, dass alleine das Aufbringen der weißen Markierung über ein Jahr lang gedauert hat. Zukünftig sollte das optimalerweise schneller gehen, da jeder weitere Tag Verspätung zusätzliche Gefährdungen für den Radverkehr bedeutet.
Anfang Juni fand in der Krakaustraße ein erster Bürger*innendialog zur Umwandlung in eine Fahrradstraße statt.
Hier wurden die aktuell zwei im Raum stehenden Planungsvarianten vorgestellt, welche beide eine Fahrradstraße entlang der Radvorrangroute Preuswald und einen Premiumfußweg beinhalten wird. Variante 1 ist hier eher bestandsorientiert, während Variante 2 einen leicht breiteren Gehweg erhalten wird und auf der Seite des Premiumfußwegs ebenfalls nochmal ein bisschen grüner werden soll.
Neu in beiden Varianten sind Bäume, welche bislang in der Krakaustraße nicht wirklich existent sind.
Unsere gesamte Position zur Krakaustraße findet ihr hier: https://aachen.adfc.de/artikel/stellungnahme-zum-buergerinnendialog-krakaustrasse
Gemeinsam mit unseren Freund*innen aus der Projektwerkstatt „Fahrradfreundliches Brand“ haben wir eine Stellungnahme veröffentlicht, in welcher wir den Umbau der Rombachstraße entsprechend der durchgängigen Variante 1 begrüßen.
In dieser Variante hat der Radverkehr auf der gesamten Rombachstraße entlang der Radvorrangroute Vorfahrt an den Kreuzungen. Diese durchgängige Führung wird auch sehr wahrscheinlich die Akzeptanz des zukünftig Beidrichtungsradwegs steigern, welcher laut der aktuellen Planungen aufgrund der Tempo-30-Zone nicht benutzungspflichtig sein wird.
Hier könnt Ihr die vollständige Stellungnahme nachlesen: https://aachen.adfc.de/artikel/stellungnahme-zur-rombachstrasse-auf-der-rvr-brand
Der ADFC Aachen/Düren hatte in einer jüngst erschienenden Stellungnahme die sofortige Umwandlung der Bismarckstraße zu einer Fahrradstraße gefordert.
Da die Bismarckstraße leider noch einige Jahre Umbauzeit in Anspruch nehmen wird, möchten wir gerne den Teil zwischen Drimbornstraße und Schlossstraße sofort mit angepassten Vorfahrtsregelungen als Fahrradstraße ausgewiesen haben.
Unsere vollständige Position könnt Ihr hier nachlesen: https://aachen.adfc.de/artikel/bismarckstrasse-sofortfahrradstrasse
Bei der Wahl in Berlin ist noch viel mehr schief gegangen als bislang gedacht.
Dafür ist die Herderstraße als Fahrradstraße in Aachen per Gerichtsbeschluss amtlich
Die Aachener Touren im ADFC-Tourenportal
Arbeitskreise des ADFC
Die Veranstaltungen finden in der Regel hybrid vor Ort im Welthaus, An der Schanz 1, sowie online statt. Informationen zur digitalen Teilnahme gibt es unter info@adfc-ac.de
Aktiventreffen Radentscheid
3. Mittwoch im Monat, 18–20 Uhr
Unsere Initiative lebt von regelmäßigen Treffen und Aktionen auf der Straße und bei Veranstaltungen.
So findet unser Aktiventreffen am dritten Mittwoch im Monat ab 18.00 Uhr in der planbar, Theaterplatz 7, 52062 Aachen statt. Ob und welche zusätzlichen Aktivitäten stattfinden erfährst du per Mail unter post@radentscheid-aachen.de oder über unsere sozialen Medien.
Auf Wunsch einiger Aktiven richten wir bereits ab 17.30 Uhr eine offene Gesprächsrunde zu Radverkehrsthemen in Aachen aus.
Die Termine des Radfahrsicherheitstrainings für Erwachsene der Kampagne »FahrRad in Aachen« finden sich auf https://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/verkehr_strasse/clevermobil/fahrrad_in_aachen/07_radfahren_erwachsene/03_sicherheitstraining/index.html
Du findest den Newsletter gut, hast aber noch kein Abonnement? – Das gibt es auf https://lists.adfc-ac.de/postorius/lists/newsletter.lists.adfc-ac.de/
Hilfe gibt es bei: newsletter-owner@lists.adfc-ac.de
Zum Abmelden sende eine Mail an: newsletter-leave@lists.adfc-ac.de